Kackcorona und andere Katastrophen
Nach langer Abwesenheit bin ich wieder hier...gefühlte Ewigkeiten her, dass ich hier war. Es ist so eine Mischung aus seltsam vertraut und doch leicht fremd, aber mein Herz ist schwer und der Horizont erscheint so bedrohlich nah, vollgepackt mit schweren scharzen Wolkenbergen.
Wo beginnen?
Praecorona war ein Fluss, der manchmal träge in seimem Bett floss, manchmal leicht über den Höchstpegel anstieg und ab und zu sich in eine reißende Bestie verwandelte. Alles in Allem, es war okay und manchmal sogar mehr als das.
Ich schlug dauernde und starke Wurzeln, schaffte im real life ein soziales Wesen zu werden mit echten Menschen in meinem Umfeld.
Lockdown Nr.1 riss wahrscheinlich nicht nur bei mir den Teppich unter den Füssen weg, aber auch das wurde irgendwie Alltag und ich ging gesund ins neue Jahr mit dem Wunsch, dass dieses Jahr besser wird.
Geimpft bin ich mittlerweile, die Zweitimpfung folgt in absehbarer Zeit. Da erreichte mich die Nachricht, dass sich mein Exmann und seine Frau infiziert hätten und mich beschlich so eine böse Ahnung, die ich aber schnell beiseite schob, denn bis auf Übergewicht war er doch erst 59 und ziemlich fit.
Dann kam das Highlight des Jahres, mein Jüngster teilte mit, dass ich Oma werde, man ist ds schön, ich freue mich wie Bolle, zum Muttertag telefonierten wir seit ewig langer Zeit mal wieder und surften auf einer Welle der Glückseligkeit, da war mein Ex schon im Krankenhaus, aber laut Aussage des Kleinen auf einem guten Weg.
Zwei Tage später rollte ein Tsunami über uns hinweg, mein Großer stand vor mr und schluchzte herzzerreißend, dass der Vater meiner Kinder letztendlich an einer Lungenembolie verstorben ist. RUMMS
Er war der beste Papa, den sich ein Kind nur wünschen kann, ein herzensguter Mensch, dessen ich mir mit dem Abstand der letzten Jahre wieder richtig bewusst geworden bin.
Und nun fehlt er an allen Ecken und Kanten, meine Kinder haben ihren Anker verloren und ich bin kein Ersatz und keine Hilfe, die Distanz ist einfach zu gross und alle meine Versuche und Angebote laufen ins Leere.
Meine Tochter scheint auf lange Sicht verloren, nach 10 Jahren Funkstille mache ich mir keine großen Hoffnungen mehr, nun hat der Jüngste sich zurück gezogen und es klafft ein Riesenloch in meiner Brust. Nur der Grosse ist noch da, trauert und ich begleite ihn, bzw trauere auch ich um einen großartigen Mann, der gerade dann stirbt, als die dritte Welle bricht, alle Zahlen, Fakten, Statistiken fühlen sich an wie blanker Hohn, allen Querdenkern möchte ich irgendwie ans Leder und sie schütteln, bis die Schaltzentrale wieder funktioniert.
Und doch bleibt es wie es ist...keiner kann das Schicksal überreden nochmal auf Start zu drücken, keiner weiß letztendlich, ob es so oder anders besser gelaufen wäre.
Ja, es tut mir leid, es schmerzt höllisch und es bleibt nichts anderes über, als aus den Fehlern zu lernen und es besser zu machen.
Und ich weiß, der Kleine kommt zurück, irgendwann gibts ein Wiedersehen und bis dahin haben wir uns neu sortiert und erreichen wieder ein sicheres Ufer.
Wo beginnen?
Praecorona war ein Fluss, der manchmal träge in seimem Bett floss, manchmal leicht über den Höchstpegel anstieg und ab und zu sich in eine reißende Bestie verwandelte. Alles in Allem, es war okay und manchmal sogar mehr als das.
Ich schlug dauernde und starke Wurzeln, schaffte im real life ein soziales Wesen zu werden mit echten Menschen in meinem Umfeld.
Lockdown Nr.1 riss wahrscheinlich nicht nur bei mir den Teppich unter den Füssen weg, aber auch das wurde irgendwie Alltag und ich ging gesund ins neue Jahr mit dem Wunsch, dass dieses Jahr besser wird.
Geimpft bin ich mittlerweile, die Zweitimpfung folgt in absehbarer Zeit. Da erreichte mich die Nachricht, dass sich mein Exmann und seine Frau infiziert hätten und mich beschlich so eine böse Ahnung, die ich aber schnell beiseite schob, denn bis auf Übergewicht war er doch erst 59 und ziemlich fit.
Dann kam das Highlight des Jahres, mein Jüngster teilte mit, dass ich Oma werde, man ist ds schön, ich freue mich wie Bolle, zum Muttertag telefonierten wir seit ewig langer Zeit mal wieder und surften auf einer Welle der Glückseligkeit, da war mein Ex schon im Krankenhaus, aber laut Aussage des Kleinen auf einem guten Weg.
Zwei Tage später rollte ein Tsunami über uns hinweg, mein Großer stand vor mr und schluchzte herzzerreißend, dass der Vater meiner Kinder letztendlich an einer Lungenembolie verstorben ist. RUMMS
Er war der beste Papa, den sich ein Kind nur wünschen kann, ein herzensguter Mensch, dessen ich mir mit dem Abstand der letzten Jahre wieder richtig bewusst geworden bin.
Und nun fehlt er an allen Ecken und Kanten, meine Kinder haben ihren Anker verloren und ich bin kein Ersatz und keine Hilfe, die Distanz ist einfach zu gross und alle meine Versuche und Angebote laufen ins Leere.
Meine Tochter scheint auf lange Sicht verloren, nach 10 Jahren Funkstille mache ich mir keine großen Hoffnungen mehr, nun hat der Jüngste sich zurück gezogen und es klafft ein Riesenloch in meiner Brust. Nur der Grosse ist noch da, trauert und ich begleite ihn, bzw trauere auch ich um einen großartigen Mann, der gerade dann stirbt, als die dritte Welle bricht, alle Zahlen, Fakten, Statistiken fühlen sich an wie blanker Hohn, allen Querdenkern möchte ich irgendwie ans Leder und sie schütteln, bis die Schaltzentrale wieder funktioniert.
Und doch bleibt es wie es ist...keiner kann das Schicksal überreden nochmal auf Start zu drücken, keiner weiß letztendlich, ob es so oder anders besser gelaufen wäre.
Ja, es tut mir leid, es schmerzt höllisch und es bleibt nichts anderes über, als aus den Fehlern zu lernen und es besser zu machen.
Und ich weiß, der Kleine kommt zurück, irgendwann gibts ein Wiedersehen und bis dahin haben wir uns neu sortiert und erreichen wieder ein sicheres Ufer.
morgiane - 1. Jun, 14:59