Es geht weiter
Nachdem ich gestern festgestellt habe, wie gut mir das Schreiben getan hat, habe ich den Entschluss gefasst, mich hier wieder mehr ausbreiten möchte.
Es hat mich erstaunt, wie sehr mich der Tod meines Exmannes getroffen hat, nicht nur wegen der Kinder, die mittlerweile junge Erwachsene sind, sondern auch, weil ein wichtiger Teil meines Lebens gestorben ist. Der Mensch, der mir bei den Geburten so nah war, dass ich nur noch ihn gehört habe, die Hebamme und der Arzt waren irgendwie anwesend, aber unwesentlich.
Der mir lange zur Seite gestanden hat, als mein Trauma des Missbrauchs mich überrollt hat, bis ich ihn nach und nach aus meinem Leben ausgeschlossen habe, weil ich unsicher war, ob es Mitleid oder Mitgefühl war. Und wir aufgehört haben miteinander zu reden und er verzweifelt versucht hat unsere Ehe zu retten und wir zu spät versucht haben wieder ein Paar zu werden und nicht nur Eltern.
Nein, ich war nicht immer fair zu ihm und er hat nicht verstanden, dass ich mit seinen Vollmondsausen und Alkoholkonsum nicht klar kam.
Aber all das ist Geschichte und lässt sich nicht mehr ändern. Und ich habe versucht mich bei ihm zu entschuldigen...
Und was ich von den letzten Jahren weiß, war er mit seiner zweiten Frau glücklich, züchtete Bonsais, ging angeln, Urlaube und Motorradfahren füllten seine Freizeit. Und darüber bin ich froh.
Denn wer weiß denn, was passiert wäre, wenn wir wieder zueinander gefunden hätten? Die Frage habe ich mir oft gestellt.
So habe ich nach einer Trauerphase, in der ich mich nicht gut gegen meine Umwelt verhalten habe und heftig reagierte, meinen Respekt für ihn wieder gefunden, ihn zuletzt bei der Beerdigung seiner Mutter gesehen, was recht harmonisch ablief, denn ich schätze seine Familie sehr, die ja auch ein Teil meines Lebens war.
Mein lieber O., dein Tod kam einfach viel zu früh, 9 Tage vor deinem 60.igsten, 7 Monate vor unserem ersten Enkelkind. Vielleicht hätten wir jetzt die Chance gehabt, eine neue Familienstruktur aufzubauen.
Ohne dich ist diese Welt soviel ärmer...
Ruhe in Frieden.
Es hat mich erstaunt, wie sehr mich der Tod meines Exmannes getroffen hat, nicht nur wegen der Kinder, die mittlerweile junge Erwachsene sind, sondern auch, weil ein wichtiger Teil meines Lebens gestorben ist. Der Mensch, der mir bei den Geburten so nah war, dass ich nur noch ihn gehört habe, die Hebamme und der Arzt waren irgendwie anwesend, aber unwesentlich.
Der mir lange zur Seite gestanden hat, als mein Trauma des Missbrauchs mich überrollt hat, bis ich ihn nach und nach aus meinem Leben ausgeschlossen habe, weil ich unsicher war, ob es Mitleid oder Mitgefühl war. Und wir aufgehört haben miteinander zu reden und er verzweifelt versucht hat unsere Ehe zu retten und wir zu spät versucht haben wieder ein Paar zu werden und nicht nur Eltern.
Nein, ich war nicht immer fair zu ihm und er hat nicht verstanden, dass ich mit seinen Vollmondsausen und Alkoholkonsum nicht klar kam.
Aber all das ist Geschichte und lässt sich nicht mehr ändern. Und ich habe versucht mich bei ihm zu entschuldigen...
Und was ich von den letzten Jahren weiß, war er mit seiner zweiten Frau glücklich, züchtete Bonsais, ging angeln, Urlaube und Motorradfahren füllten seine Freizeit. Und darüber bin ich froh.
Denn wer weiß denn, was passiert wäre, wenn wir wieder zueinander gefunden hätten? Die Frage habe ich mir oft gestellt.
So habe ich nach einer Trauerphase, in der ich mich nicht gut gegen meine Umwelt verhalten habe und heftig reagierte, meinen Respekt für ihn wieder gefunden, ihn zuletzt bei der Beerdigung seiner Mutter gesehen, was recht harmonisch ablief, denn ich schätze seine Familie sehr, die ja auch ein Teil meines Lebens war.
Mein lieber O., dein Tod kam einfach viel zu früh, 9 Tage vor deinem 60.igsten, 7 Monate vor unserem ersten Enkelkind. Vielleicht hätten wir jetzt die Chance gehabt, eine neue Familienstruktur aufzubauen.
Ohne dich ist diese Welt soviel ärmer...
Ruhe in Frieden.
morgiane - 2. Jun, 11:19